Kein Ende.
Es brennt. Überall Krise, Katastrophe, Hass, Gewalt. Die Welt ist komplexer und unübersichtlicher geworden. Wer nicht in einer einsamen Hütte im Wald lebt, wird über sämtliche Kanäle mit einer Realität konfrontiert, die so gar keine fröhlichen Gefühle aufkommen lässt. Immer mehr von uns überkommt ein – durchaus nachvollziehbarer – „Weltekel“ und eine Angst vor der Zukunft. Man möchte nicht mehr hinschauen. Im Gegenteil wünschen sich immer mehr Menschen in eine vermeintlich ruhige und sichere Vergangenheit zurück. Auf unzähligen Social-Media-Seiten und in Memes wird die schöne Kindheit in den 1970er-, 80er und 90er-Jahren nostalgisch verklärt abgefeiert. Hat uns angeblich ja nicht geschadet! Siehe hierzu übrigens folgendes Phänomen.
Wo anfangen? Es scheint, als ob die Probleme nicht enden wollten. Ist das eine überwunden, steht schon das nächste fröhlich winkend vor der Tür. Einmal in der Welt, wollen unschöne Veränderungen auch nicht mehr so einfach weggehen. Ist der Geist eben aus der Flasche, geht er freiwillig nicht mehr dahin zurück. Die Fülle der Herausforderungen ist nicht zu überschauen. Ist das alles überhaupt zu schaffen oder lassen wir es nicht lieber gleich?
Anfangen.
Der erste Schritt ist: Anfangen. Mag banal klingen, ist aber für uns alle nachvollziehbar. Den ersten Schritt zu machen, ist immer schwer. Wenn der dann aber getan ist, entsteht eine Dynamik, die uns weiterträgt. Warum sollte das, was im Kleinen funktioniert, nicht auch im Großen klappen?
Zum Anfang gehört unbedingt eine nüchterne Analyse, worin denn – besonders in der Kommunalpolitik, denn darum soll es hier primär gehen – unsere größten Aufgaben und Chancen zu sehen sind. Ich mach mal einen ersten Aufschlag und behaupte: Wohnen und Mobilität, Demografie und Integration, Bildung, Klima. Die Reihenfolge der Themen stellt keine Wertung dar, vielmehr ist es so, dass die Themenfelder sich überlappen und gegenseitig beeinflussen. Klimaschutz hat Auswirkungen auf den Wohnungsbau, Bildung auf Integration, Wohnen auf Demografie usw. Zudem sind es die Gebiete, in denen wir meiner Meinung nach in der Kommunalpolitik wirksam sein können.
Ideen für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik möchte ich in einer kleinen Artikelserie zur Diskussion stellen. Sie sind eine Zusammenfassung aus Büchern, Interviews, Zeitungsartikeln, Podcast, sonstigen Beiträgen und eigenen Überlegungen aus den vergangenen Jahren. Die Quellen lassen sich nicht immer eindeutig zuordnen. Trotzdem werde ich versuchen, möglichst viele Hintergründe zu verlinken. Ich bin gespannt auf das Feedback!
Zu den Einzelartikeln: